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Humane Papillomviren (HPV) können beim Sex übertragen werden. Frauen und Männer können sich mit dem HP-Virus infizieren. HPV-Infektionen sind meistens harmlos und heilen oft von selbst wieder aus (5).
Heute sind über 200 verschiedene HPV-Typen bekannt, 40 davon können für Zellveränderungen am Gebärmutterhals und die Entstehung von harmlosen Feigwarzen verantwortlich sein.
Kondome können vor einer Ansteckung schützen – allerdings nicht hundertprozentig, da sie nicht alle befallenen Hautstellen abschirmen können (7). Dennoch reduzieren Kondome die Ansteckungsgefahr und schützen vor vielen weiteren sexuell übertragbaren Krankheiten.
Im Laufe ihres Lebens stecken sich ungefähr 9 von 10 sexuell aktiven Frauen mit HPV an. Die Infektion macht sich allerdings nur selten bemerkbar. Bei 9 von 10 infizierten Frauen erkennt ihr Abwehrsystem die Viren und bekämpft die Infektion. Bei 1 von 10 Frauen bleibt die Infektion über einen längeren Zeitraum bestehen und kann Zellveränderungen an ihrem Gebärmutterhals verursachen, sogenannte Krebsvorstufen. Leichte Veränderungen der Zellen bilden sich oft wieder zurück. Aus schweren Zellveränderungen kann über viele Jahre Gebärmutterhalskrebs entstehen (9).
Daher sind regelmäßige Kontrollen durch die Frauenärztin oder den Frauenarzt sinnvoll (PAP-Abstrich).
Für Mädchen und Burschen steht eine Impfung gegen HPV zur Vorbeugung von Gebärmutterhalskrebs zur Verfügung.
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Autorin:
Marlene Schader, Gesundheits- und Pflegewissenschafterin, Beraterin zu Frauengesundheit und Expertin für Gesundheitskompetenz im Frauengesundheitszentrum;
Letzte Aktualisierung: 28. August 2019