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HPV-Impfung gratis für SchülerInnen – Eltern brauchen qualitätsvolle Information
Um sich für oder gegen die HPV-Impfung ihrer Kinder entscheiden zu können, brauchen Eltern verlässliche, verständliche Information. Humane Papilloma-Viren (HPV) können Gebärmutterhalskrebs und Genitalwarzen verursachen. Seit Februar wird eine Impfung für alle in Österreich lebenden Mädchen und Buben in der vierten Schulstufe angeboten.
„Eltern müssen nun überlegen, ob sie ihre Tochter oder ihren Sohn impfen lassen sollen oder nicht. Doch auf der Suche nach Fakten stoßen sie häufig auf verzerrte Informationen und zwar von unterschiedlichen Seiten“, stellt Sylvia Groth, Geschäftsführerin des Grazer Frauengesundheitszentrums, fest. So findet sich besonders im Internet reichlich – mehr oder weniger deutlich erkennbare – Werbung für HPV-Impfstoffe von den Herstellerfirmen. Aber auch undifferenzierte Ablehnung ist häufig zu lesen. „Sogenannte ImpfskeptikerInnen und ImpfgegnerInnen informieren ebenfalls nicht wissensbasiert“, warnt Groth. Sie versteht den Wunsch von Müttern und Vätern nach einem klaren Ja oder Nein zur Impfung, weiß aber, dass es das nicht gibt. „Gerade deshalb ist qualitätsvolle, verständliche Gesundheitsinformation so wichtig. Erst sie macht eine Entscheidung möglich, die bekannte Fakten und die ganz persönlichen Werte einbezieht. Angst ist hingegen ein schlechter Ratgeber.“
Seriöse Information zum möglichen Nutzen und Schaden der HPV-Impfung, der Wirkungsdauer, der Wahrscheinlichkeit, an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken, sowie zu offenen Fragen gibt es etwa auf www.aok.de und auf www.gesundheitsinformation.de. Frauengesundheitszentren bieten unabhängige Beratung (www.fgz.co.at/Netzwerk-Frauengesundheitszentren-OEsterreich.89.0.html).
Information:
Frauengesundheitszentrum, Joanneumring 3, 8010 Graz, 0316/83 79 98, frauen.gesundheit@fgz.co.at, www.fgz.co.at
Medienkontakt
Mag.a Sylvia Groth MAS
0316/83 79 98
frauen.gesundheit@fgz.co.at