Fakten, Projekte und eine Vielzahl an gesunden Angebote für Frauen und Mädchen: Das Frauengesundheitszentrum präsentiert seinen Bericht für das Jahr 2016

Presseinformation, Graz, 30. März 2017

Das Frauengesundheitszentrum hat 2016 die Kräfte gebündelt und sich auf 9 Themen konzentriert: Mädchengesundheit, Gesundheitskompetenz, seelische Gesundheit, Brustgesundheit, Gebärmuttergesundheit, reproduktive Gesundheit, sexuelle Gesundheit, Wechseljahre und gesundes Älterwerden von Frauen.

„Das Frauengesundheitszentrum ist eine kleine Welt in der großen. 2016 ging es um Ängste von Frauen, ihren Arbeitsplatz zu verlieren, Gewalterfahrungen auf der Flucht, den Ärger von Frauen, die im Gesundheitssystem nicht ernst genommen werden. Da waren Gefühle der Überforderung von Frauen, die neben ihrem Beruf auch Angehörige pflegen. Und Zweifel von Mädchen, ob sie dünn, schön, gut genug sind. Aber auch Erleichterung, wenn sich bei Beratungen neue Wege auftun. Das Erstaunen in Frauengruppen, dass andere die gleichen Sorgen haben. Und gemeinsames Lachen!“, erzählt Felice Gallé über ein bewegtes Jahr.

Mädchengesundheit bleibt auch in Zukunft ein Schwerpunkt des Frauengesundheitszentrums. „Es ist uns gelungen, besonders viele sozial benachteiligte Mädchen und junge Frauen zu stärken. 85 Prozent unserer Workshops fanden in Neuen Mittelschulen, Berufsschulen, Jugendzentren, benachteiligten Stadtteilen und Regionen statt“, berichtet Renate Gruber über die neu gebildete Fachstelle Mädchengesundheit Steiermark.

Die Gesundheitskompetenz der Bevölkerung zu stärken, ist ein Gesundheitsziel der Bundesregierung und ein Kernthema des Frauengesundheitszentrums. Gesundheitskompetente Frauen und Männer können qualitätsvolle Gesundheitsinformationen finden, verstehen und in ihrem Alltag umsetzen. „Es geht aber auch um Orientierung im Gesundheitswesen“, erklärt Christine Hirtl. Das Frauengesundheitszentrum hat 2016 deshalb nicht nur Kurse für bessere Gesundheitskompetenz von Frauen und Männern durchgeführt. Es hat außerdem MitarbeiterInnenschulungen für gesundheitskompetente Einrichtungen, etwa Kuranstalten, angeboten und den Kritierienkatalog Gute Gesundheitsinformation Österreich erarbeitet.

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Das Frauengesundheitszentrum in Zahlen

Im Jahr 2016 waren 6254 Frauen und Männer mit dem Frauengesundheitszentrum in Kontakt. Insgesamt fanden 307 Kurse, Veranstaltungen, Gruppen und Workshops statt. Davon wurden 33 Veranstaltungen, 13 Gruppen (und Gruppenberatungen) und 20 Kurse im Frauengesundheitszentrum angeboten. Sie wurden von 652 Frauen und 85 Männern besucht. 241 Veranstaltungen, Gruppen und Workshops fanden außerhalb des Frauengesundheitszentrums in Graz und in der Steiermark statt. 2262 Frauen und 921 Männer nahmen an Außenveranstaltungen teil.

702 Mädchen und 444 Burschen haben 105 Workshops besucht.
Es wurden 76 Fortbildungen, Vorträge und Präsentationen für 973 Multiplikatorinnen und 305 Multiplikatoren abgehalten.

Gut beraten
254 Beratungen zu den Themen Verhütung, ungewollte und gewollte Schwangerschaft, Brustgesundheit, Gebärmuttergesundheit, Wechseljahre, chronische Erkrankungen, Hormone und allgemeine Gesundheitsinformationen wurden in Anspruch genommen.
Die 2 Psychotherapeutinnen des Frauengesundheitszentrums führten 139 Informations- und Erstgespräche und 450 Therapiesitzungen mit 94 Mädchen und Frauen durch.

Frauen für Frauen
Im Frauengesundheitszentrum arbeiten 14 angestellte Mitarbeiterinnen (9,35 vollzeitäquivalent). Zusätzlich führen 17 ReferentInnen Angebote durch. 5 Praktikantinnen wurden angeleitet. Der Verein Frauengesundheitszentrum hat 56 Mitglieder und wird von einem vierköpfigen Vorstand vertreten.

Der gesamte Jahresbericht zum kostenfreien Download unter
www.frauengesundheitszentrum.eu/wp-content/uploads/2017/03/JB-2016_Frauengesundheitszentrum.pdf

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Felice Gallé, Rita Obergeschwandner
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