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Presseinformation, Graz, Montag, 21. März 2022
Bei Frauen mit Endometriose wächst Gebärmutterschleimhaut-ähnliches Gewebe außerhalb der Gebärmutterhöhle, etwa im Bauchraum. Endometriose ist weit verbreitet, genaue Zahlen zur Häufigkeit gibt es aber nicht. Oft vergehen zwischen Beschwerden, Diagnose und Behandlung viele Jahre. Das Frauengesundheitszentrum bietet kostenfreie Beratung und Begleitung.
Bewusstsein für Endometriose schaffen
„Der sogenannte Endomarch (Endometriose-Monat) hat das Ziel, das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Erkrankung Endometriose zu heben – für uns im Frauengesundheitszentrum ist das Thema das ganze Jahr präsent“, erklärt Gesundheitswissenschaftlerin Marlene Pretis-Schader. Sie ist seit 2015 Beraterin zu Gebärmutter- und Brustgesundheit im Frauengesundheitszentrum. Frauen aus Graz und der Steiermark kommen zu ihr in die Beratung — etwa wenn sie Verdacht auf Endometriose haben, sich unabhängig über verschiedene Behandlungsoptionen informieren wollen oder Adressen für Diagnose und Behandlung benötigen.
Endometriose hat viele Gesichter
Anzeichen für Endometriose können etwa starke Regel- oder Unterbauchschmerzen sein, Schmerzen bei oder nach dem Geschlechtsverkehr, Erschöpfung oder unerfüllter Kinderwunsch. Es gibt aber auch eine Reihe weiterer Symptome wie Magen-Darm-Beschwerden, Schmerzen beim Wasserlassen, Zwischenblutungen oder Schwindelgefühl. Möglichkeiten die Erkrankung festzustellen sind etwa ein Gespräch mit Tastuntersuchung, Ultraschall, Bauchspiegelung oder Magnetresonanztomographie (MRT). Manchmal dauert es lange, bis Frauen die richtige Diagnose erhalten.
Steht die Diagnose Endometriose fest, gibt es mit Schmerzmitteln, Hormonen, oder Operationen Behandlungsoptionen. Keine Therapie garantiert, dass die Symptome vollständig verschwinden. Mit der Zeit kann es aber gelingen, eine Behandlung zu finden, die die Beschwerden gut genug lindert. „Viele Frauen erkundigen sich nach weiteren Methoden – Bewegung, Entspannungsübungen, Akupunktur oder etwa pflanzliche Mittel können unterstützen. Ziel ist immer, das Wohlbefinden der Frauen zu verbessern,“ ergänzt Marlene Pretis-Schader.
Frauengesundheitszentrum
kostenfreie Beratung (anonym und vertraulich), evidenzbasierte
Information und angeleitete Achtsamkeitsübungen
Marlene Pretis-Schader B.Sc. M.Sc., 0316 83 79 98,
marlene.pretis-schader@fgz.co.at
Weitere Adressen
Universitäre Kompetenzeinheit Endometriose
Leitung: Priv.-Doz.in Dr.in Monika Wölfler
Frauenklinik der Medizinischen Universität Graz,
0316 385-13 810, endometriosezentrum@uniklinikum.kages.at
Endometriose Vereinigung Austria (EVA)
Allgemeine Informationen, Auflistung zertifizierter
Endometriosezentren in Österreich, E-Mailberatung, Links und
Buchtipps (Ö)
www.eva-info.at
Selbsthilfegruppe in Graz
Treffen einmal monatlich — finden derzeit online und in Präsenz
statt,
Kontakt unter endometriose.graz@gmail.com
Nützliche Links und Tipps gibt es auch auf der Website des
Frauengesundheitszentrums
www.frauengesundheitszentrum.eu/endometriose
Pressekontakt:
Mag.a Rita Obergeschwandner
0316 83 79 98-30, 0676 37 68 637
rita.obergeschwandner@fgz.co.at