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Anlässlich des internationalen Aktionstages für Frauengesundheit am 28. Mai stellen die österreichischen Frauengesundheitszentren Qualitätskriterien vor. Nutzen und Überprüfbarkeit der Angebote und Maßnahmen für Frauen und Mädchen sowie für KooperationspartnerInnen und SubventionsgeberInnen stehen dabei im Vordergrund. Nach dem markenrechtlichen Schutz des Begriffs Frauengesundheitszentrum vor sieben Jahren ist dies ein weiterer Schritt im Sinne von Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit.
Die gesundheitlichen Bedürfnisse und Belastungen von Frauen und Mädchen, ihre gesellschaftlichen Benachteiligungen und Gesundheitschancen sind die Arbeitsfelder der österreichischen Frauengesundheitszentren. Sie bieten Beratungen, Vorträge, Projekte und Gesundheitsinformationen. Die Gestaltung und Planung ihrer Angebote wird ausschließlich von dem Nutzen für die Frauen und Mädchen bestimmt.
Glaubwürdig durch Unabhängigkeit
Unabhängig von LeistungsträgerInnen, Pharmaindustrie und Parteien vertreten Frauengesundheitszentren die Interessen von Frauen und Mädchen im Gesundheitswesen. Zentrale Anliegen sind, Frauen in ihrer Selbstbestimmung und als Expertinnen für sich und ihre Gesundheit zu stärken. Dafür benutzen sie wissensbasierte Methoden. Sie folgen den gesetzlichen Vorgaben und anerkannten internationalen und nationalen Qualitätsstandards der Gesundheitsförderung. Damit unterscheiden sich Frauengesundheitszentren von kommerziellen Unternehmen ebenso wie von Anlaufstellen, die einen rein medizinischen Ansatz verfolgen.
Diese und weitere Qualitätskriterien können hier nachgelesen werden.
Vernetzt für Frauengesundheit
Österreichs Frauengesundheitszentren arbeiten bereits seit 1996 vernetzt für bessere Gesundheitschancen von Frauen und Mädchen. In einem bisher im deutschsprachigen Raum einzigartigen Prozess haben sie nun insgesamt zwölf Qualitätskriterien definiert. Zur fachlichen Beratung stand Prof. Dr. Michael Wright vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung(WZB)zur Verfügung. Unterstützt wurde das Netzwerk der österreichischen Frauengesundheitszentren dabei vom Fonds Gesundes Österreich im Rahmen des Bildungsnetzwerks.
Frauengesundheit in Zahlen
Der Bedarf an den ganzheitlichen und ressourcenorientierten Angeboten der Expertinnen in Frauengesundheitszentren steigt jährlich. Allein im vergangenen Jahr nahmen rund 11.800 Mädchen und Frauen kostenlose Beratungen oder psychotherapeutische Leistungen in den Organisationen in Anspruch. Bei Veranstaltungen wie Infoabenden, Präventivworkshops und Fortbildungen in den Bundesländern informierten sich rund 31.600 Frauen und Männer über gesundheitliche Risiken, frauenspezifische Erkrankungen, professionelle Unterstützungsangebote und Möglichkeiten eigenverantwortlich gesundheitsförderlich zu handeln.
Pressekontakt: Dr.in Felice Gallé, Frauengesundheitszentrum, Joanneumring 3, 8410 Graz, www.frauengesundheitszentrum.eu, felice.galle@fgz.co.at, 0316/83 79 98