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Presseinformation des Frauengesundheitszentrums, Graz, 13. Oktober 2023
Das Team des Frauengesundheitszentrums hat gestern mit rund 150 Wegbegleiter*innen seinen 30. Geburtstag im Lendhafen gefeiert. Am Programm standen unter anderem ein Frauengesundheitsquiz, eine Festrede von und mit Gertraud Klemm sowie Geschichten von Frauen, die das Frauengesundheitszentrum mitgestaltet und getragen haben.
30 Jahre bedeutet in ein paar Zahlen rund 5.722 Veranstaltungen, Kurse und Fortbildungen, 85.274 Veranstaltungsbesuche, 15.062 Beratungen, 2.473 Therapie-Erstgespräche, 10.382 Therapiesitzungen und 338.972 betreute Nutzer*innen.
30 Jahre Frauengesundheitszentrum — 30 Jahre für Frauen* und Mädchen* da
„Wir haben erreicht, dass das Frauengesundheitszentrum als fixe Anlaufstelle und Playerin im Feld Gesundheit in der Steiermark nicht mehr wegzudenken ist. Das ist nicht selbstverständlich, das war sehr harte Arbeit, da es anfangs nicht akzeptiert wurde, Gesundheit aus einer anderen ganzheitlichen, nicht ausschließlich medizinischen Perspektive, zu sehen“, erzählt Christine Hirtl, Mitglied der Geschäftsführung. „Frauen* und Mädchen* als Expert*innen für sich selbst und ihre Gesundheit zu sehen und sie darin zu stärken selbstbestimmte Entscheidungen zu treffen war und ist uns ein zentrales Anliegen“, ergänzt Anita Adamiczek, Mitglied der Geschäftsführung, „wir stärken sie durch Gesundheitsförderungsprojekte, maßgeschneiderte Angebote, kostenfreie psychosoziale Beratungen sowie Beratungen etwa zu Themen wie Verhütung, Sexualität, Schwangerschaft, Brust- und Gebärmuttergesundheit und Wechseljahre.“
30 Jahre: das Fest
Gestartet hat das Team des Frauengesundheitszentrum mit einer Quizshow rund um Mythen und Fakten der Frauengesundheit. Sind Vulvahaare unhygienisch? Kann beim Schispringen die Gebärmutter reißen? Ist hexagonales Wasser besonders gesund? Können Männer hysterisch sein? sind ein paar Fragen, die Besucher*innen mit Mythos oder Wahrheit bewerten konnten.
Der Festakt ist durch Grußworte von Gesundheitsminister Johannes Rauch, Landtagspräsidentin Manuela Khom und Stadtrat Robert Krotzer eröffnet worden. Gertraud Klemm hat in ihrer Festrede vermerkt, dass die Rede von Ministerin Johanna Dohnal damals zur Eröffnung des Frauengesundheitszentrums 1993 noch immer Aktualität besitzt: „Dass von Frauen Fürsorglichkeit und Aufopferung erwartet wird, und dass ihnen selbst aber diese Fürsorge abgesprochen wird, wenn sie sie brauchen. Dass Frauen in verschiedenen Lebensphasen körperlich verschieden vulnerabel sind, und dass ihnen die Zuwendung, die sie bräuchten, in jeder Phase vorenthalten wird. Dass sie nicht lernen, auf sich selbst zu schauen. Dass diese Vulnerabilität untrennbar mit den wirtschaftlichen und sozialen Verhältnissen verbunden ist, die ja wiederum politisch steuerbar wären. Dass ein Frauengesundheitszentrum ebendiese Querverbindungen versteht und eine Struktur zur Verfügung stellt, die intersektionalen Benachteiligungen wahrnimmt, anspricht und ernst nimmt. Im Frauengesundheitszentrum werden Fragen beantwortet, Informationen übermittelt und Sorgen verstanden, die woanders nicht wahrgenommen werden. Das Frauengesundheitszentrum berät Einzelne, es geht aber auch proaktiv auf die Straße, zu den Frauen, in die Schulen, es bildet und forscht.
Der Festakt endete mit Geschichten von Frauen, die das Frauengesundheitszentrum ein Stück weit geprägt und begleitet haben: Politikerin Helga Konrad, die ehemalige Vorstandsfrau Ingrid Schweiger und die ehemaligen Geschäftsführerinnen Sylvia Groth sowie Felice Gallé. Am Ende wurde das aktuelle Team geehrt und die Geburtstagstorte angeschnitten und verteilt.
Festrede von Gertraud Klemm zum Download
Sehr geehrte Redakteur*innen,
eine Auswahl von Fotos steht Ihnen unter
https://sbs.fgz.co.at/nextcloud/index.php/s/NL7JCHArtpkM2Eb zur Verfügung.
Gerne vermittle ich Ihnen weitere Fotos, ein Interview mit unseren Geschäftsführerinnen, Vorstand oder Mitarbeiterinnen. Bei Bedarf stelle ich auch gerne Informationen über das Frauengesundheitszentrum zusammen.
Sie erreichen mich unter 0676 37 68 637.
Mit freundlichen Grüßen
Rita Obergeschwandner
Pressekontakt
Mag.a Rita Obergeschwandner
0676 37 68 637
rita.obergeschwandner@fgz.co.at